Energie sparen » Stromverbrauch

Stromverbrauch im Haushalt im Überblick

Die privaten Haushalte in Deutschland verbrauchen 27 Prozent des gesamten Strombedarfs. 25 Prozent des privaten Strombedarfs - umgerechnet 38 Milliarden kWh - lassen sich einsparen durch den Kauf von energieeffizienteren Haushaltsgeräten und dem energiesparenden Umgang mit vorhandenen Geräten. Weiterlesen

Stromverbrauch - So sparen Sie Geld

300 Euro im Jahr kann eine durchschnittliche deutsche Familie bei Haushaltsgeräten an Strom sparen. Allein das Laufen im Standby Modus schlägt schon mit 110 Euro Stromverbrauch im Jahr zu Buche. Durch energieeffiziente Nutzung der Haushaltsgeräte lässt sich also Geld, Strom und Kohlendioxidemissionen sparen und die Umwelt schonen.

Inhaltsübersicht:

  • Ein Strommessgerät findet Stromfresser. Der Stromverbrauch im Haushalt und das Aufspüren von Stromfressern kann leicht mit einem Strommessgerät ermittelt werden. Bis auf festangeschlossene Geräte wie einen Herd kann das Strommessgerät über Stromverbrauch und Stromkosten der meisten Elektrogeräte Auskunft geben.
  • Stromverbrauch berechnen: lässt sich ganz einfach mit einer Formel, die Faktoren wie Wohnfläche und Anzahl der im Haushalt lebenden Personen berücksichtigt. Dazu kommen die durchschnittlichen Stromverbrauchswerte von Haushaltsgeräten, die in einer repräsentativen Studie ermittelt wurden.
  • Der durchschnittliche Stromverbrauch in Deutschland. Ein durchschnittlicher 2 Personen Haushalt in Deutschland verbraucht jährlich 3000 kWh Strom, ein 4 Personen Haushalt 4000 kWh Strom. Durchschnittlicher Stromverbrauch aller deutschen Haushalte an elektrischer Energie jährlich: 3891 kWh.
  • Das EU Energielabel soll bei der Gerätewahl unterstützen. Das EU Energielabel muss seit 1998 auf jedem großen Elektrohaushaltsgerät angebracht sein. Es soll dem Verbraucher helfen, auch ohne großes Fachwissen Geräte miteinander zu vergleichen hinsichtlich ihrer Sparsamkeit im Verbrauch und im Stromverbrauch berechnen. Wie gut ein Gerät die verbrauchte Energie nutzt, darüber geben die Energieeffizienzklassen Auskunft. Die Klasse "A" steht für sparsamen Stromverbrauch, die Klasse "G" für hohen Verbrauch.
  • Standby Stromverbrauch verursacht unnötige Kosten. Der Stromverbrauch im Haushalt lässt sich durch den Kauf einer mit einem Ausschalter versehenen Steckdosenleiste deutlich reduzieren. Denn dadurch wird der Standby Stromverbrauch unterbunden, der Stromkosten in Höhe von bis zu 110 Euro im Jahr ausmachen kann.
  • Stromverbrauch von Unterhaltungselektronik senken. Unterhaltungs- und Informationsgeräte machen vom Stromverbrauch im Haushalt rund 10 bis 15 Prozent aus. Der Stromverbrauch PC liegt jährlich bei 35 Euro, der Stromverbrauch eines Laptops bei rund 11 Euro. Beim Stromverbrauch Fernseher kommt es auf die Bildschirmgröße, die Bildschirmauflösung, die Hintergrundbeleuchtung und 100 Hertz-Technik, aber auch die eingebauten Klangkomponenten an.
  • Stromverbrauch von weißer Ware reduzieren. Haushaltsgroßgeräte wie Waschmaschine, Trockner und Herd machen etwa 35 Prozent des Stromverbrauch im Haushalt aus. Der Stromverbrauch Herd schlägt dabei am höchsten zu Buche und sollte durch intelligentes Nutzen gesenkt werden. Aber auch der Stromverbrauch Waschmaschine und der Stromverbrauch Trockner kann durch energieeffiziente Maßnahmen reduziert werden.

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Strommessgerät - Funktion, Kosten & Geräte im Test

Alle handelsüblichen Elektrogeräte, die durch einen Stecker mit dem Stromnetz verbunden sind, können mit einem Strommessgerät auf ihren Stromverbrauch und ihre Stromkosten überprüft werden. Fest angeschlossene Geräte wie den Elektroherd kann man jedoch nicht überprüfen. Das Strommessgerät wird einfach zwischen Steckdose und Verbrauchergerät geschaltet und das Stromverbrauch messen kann beginnen. Strommessgeräte können kostenlos bei Verbraucherorganisationen ausgeliehen oder im Fachhandel gekauft werden. Mit einem Stromkostenmessgerät kann man den Stromverbrauch berechnen. Dafür muss ein Strompreis im Gerät eingestellt werden.

Strommessgeräte - Worauf soll ich achten?

Ein Strommessgerät sollte eine Kostenprognose erstellen. So können Sie den Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresverbrauch ihres Elektrogeräts ermitteln. Das ist vor allem bei Dauerbrennern wie Kühlschränken und Gefriertruhen sinnvoll. Man sollte mit dem Stromverbrauch messen auch einige Minuten warten, bis das zu messende Elektro-Gerät sich warmgelaufen hat. Um den Stromverbrauch im Standby-Modus zu messen, benötigt das Strommessgerät eine hohe Messgenauigkeit im niedrigen Leistungsbereich zwischen 1 und 3 Watt.

Bei Großgeräten wie Geschirrspülern und Waschmaschinen sollte man über einen längeren Zeitraum messen (24 Stunden bis 1 Woche), um den durchschnittlichen Stromverbrauch zu erfassen. Sinnvoll ist auch die Berücksichtigung von Tag- und Nachtstromtarifen. Wichtig ist auch, dass das Strommessgerät die "Blindleistung" von der "Wirkleistung" unterscheidet. Messungen bei Geräten, die Spulen oder Kondensatoren besitzen wie Waschmaschinen oder Kühlschränke, werden sonst ungenau, weil sie die Blindleistung nicht vom Stromverbrauch abziehen, denn diese Energie wird nicht verbraucht und wandert ins Stromnetz zurück.

Strommessgerät im Vergleichstest

Die "Stiftung Warentest" hat verschiedene Strommessgeräte getestet und nur eines für gut befunden. Bei einigen Strommessgeräten ließ die Messgenauigkeit vor allem bei kleinen Leistungen zu wünschen übrig, bei anderen haperte es mit der Handhabbarkeit oder gar der Sicherheit. Die Kosten bei einem Strommessgerät liegen zwischen 8 und 50 Euro. Die Messgenauigkeit eines Stromzählers kann man mit einem Strommessgerät übrigens nicht prüfen, dafür benötigt man ein geeichtes Gerät.

Achten Sie beim Kauf von Geräten auf das neue EU-Energieeffizienzlabel. So können Sie den Verbrauch schon einmal ungefähr abschätzen.

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Stromverbrauch berechnen - Jahresverbrauch & einzelne Elektrogeräte

Stromverbrauch berechnen

Bild: Bund der Energieverbraucher e.V.

Die Stromberechnung für den Haushalt und einzelne Elektrogeräte liefert aufschlussreiche Daten. Der Verbraucher kann danach entscheiden, ob er zu anderen Anbietern wechselt oder ob er seine Geräte austauschen will.

Den durchschnittlichen Stromverbrauch berechnen lässt sich an Hand einer regelmäßigen Energiedaten-Studie von Forsa/RWI, welche die Stromverbräuche von rund 6.000 Verbrauchern untersucht hat. Der Bund der Energieverbraucher präsentiert auf seiner Webseite eine Formel mit Beispielen zu dem Problem der Stromberechnung.

Liegt mein Stromverbrauch im Jahr eher über oder eher unter dem Durchschnittsverbrauch? Nach dieser Formel können Sie ihren jährlichen Stromverbrauch berechnen, ein durchschnittliches Verbrauchsverhalten vorausgesetzt. Die folgende Formel zeigt, welches Elektrogerät zu mehr Stromverbrauch führt.

Stromberechnung im Haushalt - Formel & weitere Hilfen

Der durchschnittliche Stromverbrauch im Haushalt lässt sich somit überschlagsweise berechnen. So erhöht sich der jährliche Stromverbrauch pro Person um 216 Kilowattstunden (kWh), pro Quadratmeter Wohnfläche kommen 16 kWh dazu, ein Computer bringt es auf 212 kWh Jahresverbrauch, ein Fernseher auf 121 kWh, die Waschmaschine auf 686 kWh, der Wäschetrockner auf 400 kWh, der Kühlschrank auf 336 kWh, der Gefrierschrank auf 414 kWh, die Gefrierkombi auf 180 kWh, der Geschirrspüler auf 308 kWh, der E-Herd auf 407 kWh, das Klimagerät auf 1.109 kWh und das Heizgerät auf 381 kWh.

  • Die Formel zum Stromverbrauch berechnen finden Sie auf der Seite des Bundes der Energieverbraucher. Ein Video auf Helpster zeigt, wie man mit Excel (oder anderen Tabellenkalkulationen) hervorragend seinen Stromverbrauch berechnen kann.

Stromberechnung von Elektrogeräten

Für einzelne Geräte den Stromverbrauch berechnen ist ganz einfach, denn auf den meisten Geräten und Lampen ist der Stromverbrauch in Watt (=W) oder Kilowatt (=kW = 1000 Watt) angegeben. Wenn ein Mikrowellengerät eine Arbeitsleistung von 750 Watt hat, teilen Sie die Zahl durch 1000 und kommen auf eine Arbeitsleistung von 0,750 Kilowatt die Stunde. Bei einem angenommenen Strompreis von 20 Cent pro kWh kommen Sie auf 15 Cent pro Stunde.

So bringt es ein Fernseher auf satte 212,14 Euro pro Jahr an Kosten, wenn ein kWh Preis von 20 Cent zugrunde liegt. Den Stromverbrauch berechnen Sie nach dieser Formel: 8,766 kWh x 0,20 € x 121 kWh.

Den Stromverbrauch berechnen kann man auch direkt mit einem Strommessgerät oder dem Smart Meter, wenn der Verbrauch nicht direkt auf dem Gerät angegeben ist.

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Durchschnittlicher Stromverbrauch in deutschen Haushalten

Statistische Untersuchungen ergeben, dass 2 Personen in einem deutschen Haushalt jährlich 3000 kWh Strom verbrauchen - durchschnittlicher Stromverbrauch von 4 Personen in einem Haushalt: jährlich 4000 kWh. Durchschnittlicher Stromverbrauch aller Haushalte an elektrischer Energie: 3891 kWh. Mit sparsamen und effizienten Elektro-Neugeräten lässt sich der Stromverbrauch um rund die Hälfte reduzieren.

Durchschnittlicher Stromverbrauch einzelner Haushaltsgeräte

Welche Geräte verursachen den größten Stromverbrauch? Die Haushaltsgroßgeräte für Kochen, Spülen, Kühlen, Waschen und Trocknen benötigen im 2 Personen Haushalt jeweils im Durchschnitt zwischen gut 100 und 340 Kilowattstunden pro Jahr. Kleingeräte wie Toaster, Föhn und Mixer zusammen verbrauchen etwa gleich viel wie ein Haushaltsgroßgerät.

Durchschnittlicher Stromverbrauch

Der größte Stromfresser ist der Elektrokochherd (300 kWh), gefolgt von Gefriertruhen (280 kWh) und Wäschetrocknern (260 kWh). Ein großer Posten ist auch das Licht, durchschnittlicher Stromverbrauch ist hier 300 kWh, während Informationstechnik (Telefon, PC) und Unterhaltungselektronik (Fernseher, Radio) mit jeweils 150 Kilowattstunden pro Jahr zu Buche schlagen.

Für einen 4 Personen Haushalt lassen sich mit Stromsparmaßnahmen und dem Neukauf effizienterer Geräte rund 1500 kWh einsparen. Bei einer steigenden Strompreisentwicklung (im Durchschnitt etwa 25 Cent je kWh) können 2 Personen Haushalte rund 150 Euro und 4 Personen Haushalte rund 300 Euro pro Jahr dauerhaft einsparen.

Durchschnittlicher Stromverbrauch: Die Entwicklung

Während der gesamte Stromverbrauch in Deutschland in den vergangenen Jahren um 2 Prozent gesunken ist, ist der Stromverbrauch bei Haushalts- und Kommunikationsgeräten trotz immer effizienterer Endgeräte im gleichen Zeitraum (2005 bis 2009) im Durchschnitt um 6 Prozent gestiegen.

Gründe hierfür sind die Bedenken gegenüber neuer Techniken, wie zum Beispiel den Energiesparlampen, steigendes Anspruchsdenken (im Durchschnitt zwei bis drei Fernseher in 2 Personen und 4 Personen Haushalten), größere durchschnittliche Wohnflächen und eine vermehrte Nutzung von immer größeren Geräten sowie die stetig sinkenden Anschaffungskosten für Haushaltswaren und Elektronik.

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Das EU Energielabel - Energieeffizienz leichter erkennen

EU Energielabel

Bild: © Europäische Kommission

Um den Absatz von energieeffizienten Geräten zu fördern, hat die EU 1998 eine Richtlinie erlassen, wonach alle elektrischen Großgeräte eine Kennzeichnung der Energieverbrauchsdaten aufweisen müssen.

Das entstandene EU Energielabel ist europaweit einheitlich und enthält die wichtigsten technischen Daten für jedes Gerät wie Wasser- und Stromverbrauch, aber auch Angaben zu den Verbrauchseigenschaften, wie zum Beispiel Wasch- oder Trockenwirkung und Fassungsvermögen.

Das EU Energielabel soll dem Verbraucher helfen, auch ohne großes Fachwissen Geräte miteinander zu vergleichen hinsichtlich ihrer Sparsamkeit im Verbrauch und im Stromverbrauch berechnen. Wie gut ein Gerät die verbrauchte Energie nutzt, darüber geben die Energieeffizienzklassen Auskunft. Die Klasse "A" steht für sparsamen Stromverbrauch, die Klasse "G" für hohen Verbrauch.

Rechtliche Grundlage: Energieverbrauchkennzeichnungsverordnung

Mit der Energieverbrauchkennzeichnungsverordnung (EnVKV) und dem Energieverbrauchs­kennzeichnungs­gesetz (EnVKG) wurde die EU-Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt. Die Energieverbrauchkennzeichnungs­verordnung regelt die Kennzeichnung von Haushaltsgroßgeräten mit dem EU Energielabel. Die Energieverbrauchkennzeichnungsverordnung wurde in Deutschland am 1. Juli 1997 erlassen und im Jahr 2002 erneuert.

Welche Geräte werden ausgezeichnet?

Da der Stromverbrauch von Elektrogeräten neuerer Generation deutlich geringer ist als zur Zeit der Einführung des EU Energielabel, wurden die Klassen Im Jahr 2003 und im Jahr 2010 modifiziert. Über die bislang „beste“ Energieeffizienzklasse A (1998) und A++ (2003) hinaus wird nun für Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und Geschirrspüler zusätzlich die Klasse A+++ vergeben.

Für den Stromverbrauch für Fernsehgeräte wurde ein eigenes EU Energielabel mit der Klasse A als höchste Effizienzklasse geschaffen. Verpflichtend wird die Kennzeichnung bei Kühl-, Gefrier- und Fernsehgeräten ab dem 30. November 2011 und bei Waschmaschinen und Geschirrspülern ab dem 20. Dezember 2011. Für Lampen, Waschtrockner, Raumklimageräte und Elektrobacköfen gibt es EU Energielabel mit "A" als höchster Klasse.

Kritik am EU Energielabel

Das EU Energielabel sei für die Verbraucher verwirrend, weil die neu eingeführten Klassen nur für bestimmte Geräte gelten. Außerdem seien die EU Energielabel teilweise veraltet - erreicht ein Großteil der Geräte das oberste Energieeffizienzniveau, muss von der EU nachgebessert werden. Das sei nicht immer schnell genug der Fall. Die Anreize für die Industrie, sparsamere Modell zu bauen, könnten durch bessere Programme noch erhöht werden.

So schlägt die Umweltschutzgruppe "Greenpeace" das "Top-Runner-Modell" vor, mit dem sich noch effizienter und schneller Energie sparen ließe. Dabei werden jährlich unter allen Geräten die besten 25 Prozent als „guter Standard“ definiert, nachdem sich alle Unternehmen richten sollen. Damit soll eine Ausweitung auch auf Geräte mit Motor (z.B. Rasenmäher) verbunden sein.

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Standby Stromverbrauch - die geheimen Stromfresser

Geräte wie Fernseher, Hi-Fi-Anlagen, Drucker, Computer, Faxgeräte oder Monitore verfügen über keinen echten Ausschalter, der sie komplett vom Netz trennt. Andere versetzen sich nach einer Weile des Untätigseins selbstständig in einen Bereitschaftsmodus (englische Bezeichnung: Standby) oder können nur per Fernbedienung ausgeschaltet werden - da bleibt noch viel Potential zum Strom sparen übrig!

Standby Stromverbrauch

Im Standby-Modus verbrauchen die Geräte weiterhin Strom. Dabei verbraucht nicht das Lämpchen, das an vielen Geräten leuchtet, die meiste Energie, sondern interne Bauteile wie Transformatoren, die weiterhin mit Strom versorgt werden. Im Schein-Aus sind die Geräte per Ausknopf zwar vom Netz genommen, interne Teile wie Transformatoren verbrauchen aber weiterhin Strom.

Die Kosten im Standby Stromverbrauch

Im Durchschnitt hat jeder deutsche Haushalt 20 Geräte im Standby laufen. Der Standby Stromverbrauch in einer deutschen Durchschnittsfamilie beträgt rund 485 Kilowattstunden Strom in Jahr. Das schlägt sich im Jahr mit rund 110 Euro unnötigen Stromkosten nieder (bei 24 Cent/kW). Der Standby Stromverbrauch aller Privathaushalte zusammen macht mindestens 3 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus. Hierfür zahlen die Haushalte zusammen rund 2,3 Milliarden Euro im Jahr.

Weltmeister im Standby Stromverbrauch sind Röhrenmonitore (22 Euro pro Jahr und Haushalt), der PC Stromverbrauch mit 23 Euro, Laserdrucker (76 Euro) und Fernseher (9,50 Euro). Aber auch Sat-, Kabel- und DVB-Box (12,50 Euro) und Kompakt-Hi-Fi-Anlagen (13 Euro) sind heimliche Stromfresser. Bei Halogenscheinwerfern im Schein-Aus können schon mal 19 Euro im Jahr zusammenkommen, wenn man sie nicht durch schaltbare Steckdosenleisten vom Netz nimmt.

Maßnahmen gegen Standby Stromverbrauch

Entdecken lassen sich heimliche Verbraucher daran, dass das Netzteil permanent warm ist, dass Kontrolllampen leuchten, obwohl das Gerät scheinbar aus ist, oder durch Messen mit einem Strommessgerät. Elektronische Geräte mit Bereitschaftsfunktion sollten vollständig vom Netz getrennt werden, wenn sie längere Zeit nicht gebraucht werden.

Darüber hinaus helfen Zusatz- und Vorschaltgeräte, mit einem Ausschalter versehene Steckdosenleisten oder das Herausziehen von Steckernetzteilen und Trafos dabei, Geräte ohne echten Netzschalter im Schein-Aus komplett auszuschalten. In Zukunft sollen nur noch Geräte auf den Markt gebracht werden, die einen Standby Stromverbrauch von maximal 1 Watt haben.

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Stromverbrauch PC - mobile Geräte sind sparsamer

Stromverbrauch PC

Geräte für den mobilen Einsatz sind meist deutlich sparsamer im Verbrauch, Bild: Initiative EnergieEffizienz / dena

Bei 30 Millionen Computern in deutschen Haushalten ist die Frage nach dem Spar­potential beim Stromverbrauch PC sehr wichtig. Grundsätzlich sollte man sich beim Kauf überlegen, ob man sich einen Tischrechner (Desktop) oder einen mobilen Computer ( Notebook) anschaffen will.

Notebooks verbrauchen bis zu 70 Prozent weniger Energie als vergleichbare Desktop-Rechner. Ein durchschnittliches Notebook arbeitet mit 30 Watt, ein durchschnittlicher Desktop-Rechner mit 100 Watt. Röhren­monitore haben aus Sicht der Energieeffizienz ausgedient (80-100 Watt). Ein Flachbildschirm bringt es auf 30-60 Watt Stromverbrauch und ist somit immer die bessere Wahl.

Ein Tintenstrahldrucker spart viermal soviel Strom wie ein Laserdrucker. Auch bei CPUs und Grafikkarten sollte man auf den Stromverbrauch achten. Muss es wirklich die Hochleistungs­grafikkarte (200 Watt) oder der Hochleistungsprozessor (140 Watt) für Spiele sein oder tut es auch eine normale Grafikkarte (30-60 Watt) oder ein durchschnittlicher Prozessor (30-70 Watt)?

Stromverbrauch Computer: Energiesparmodus einschalten

Der Stromverbrauch Computer lässt sich durch einfache Maßnahmen senken. Wer seinen Computer auf Dauerbetrieb lässt und nicht auf den Stromverbrauch PC achtet, verkürzt nicht nur die Lebens­dauer, sondern verschwendet Strom. Moderne Computer verfügen über einen Energie­sparmodus, der nur die Hardwarekomponenten in Betrieb sein lässt, die für die Vorgänge gebraucht werden.

Auch der Standby Stromverbrauch spielt eine Rolle. Nach Gebrauch sollte man alle Netzteile vom Netz trennen, sonst ziehen sie weiter Strom. Eine schaltbare Steckdosenleiste leistet hier einen Beitrag zum Strom sparen und senkt den Stromverbrauch PC.

Wann rechnet sich ein Umstieg?

Der Stromverbrauch des Computers inklusive Peripheriegeräte kann über 100 Euro im Jahr betragen. Das Notebook produziert bei einem Gebrauch von 8 Stunden täglich bei 220 Arbeitstagen 10,80 Euro Stromkosten im Jahr, während es der Desktop auf 35 Euro im Jahr bringt.

Wer seinen Computer beruflich nutzt, hat die höheren Anschaffungskosten für das Notebook nach spätestens vier Jahren wieder drin. Ähnlich verhält es sich mit dem Flachbildschirm, der es auf eine jährliche Stromkostenersparnis gegenüber dem Röhrenmonitor von 24 Euro bringt. Da amortisiert sich der Flachbildschirm auch nach spätestens vier Jahren, bei beruflicher Nutzung schon nach zwei Jahren. Auch die Unterschiede bei den Prozessoren von bis zu 100 Watt können bis zu 35 Euro mehr in der Stromrechnung ausmachen.

Eine Energieberatung hilft nicht nur beim Erstellen von Konzepten zur Gebäudesanierung - auch wenn ihr durchschnittlicher Stromverbrauch zu hoch ist, kann ein Energieberater Strategien zur Senkung des Verbrauchs entwickeln.

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Stromverbrauch Fernseher

2011 wurden laut "Bitkom" 9,5 Millionen Flachbildfernseher verkauft, drei Mal so viele wie 2006. Flachbildschirme haben den Stromverbrauch von Fernsehern um insgesamt 20 Prozent gesenkt, was eine jährliche Stromeinsparung von etwa 12 Euro ausmacht. Die Modelle des Jahres 2010 hatten im Schnitt eine Leistungsaufnahme von 132 Watt und verbrauchten 192 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr. 2008 nahmen die verkauften Fernseher noch durchschnittlich 164 Watt auf und verbrauchten 240 kWh im Jahr. Bei diesen Daten wurde eine aktive Nutzung von vier Stunden und ein Standby-Betrieb von zwanzig Stunden am Tag zu Grunde gelegt.

Wie spare ich Strom?

Der wichtigste Tipp beim Stromverbrauch Fernseher heißt: abschalten. Wenn Ihr Gerät nach einer Weile noch brummt oder heiß ist, bietet sich der Einsatz einer schaltbaren Steckdosenleiste an. Manche Fernseher besitzen einen Ökoschalter, auch "Auto-Off" genannt. Er sorgt dafür, dass sich der Fernseher nach einer vorgegebenen Zeit von selbst abschaltet.

Stromverbrauch Fernseher

Wichtig ist der Stromverbrauch Fernseher im Stand-By Modus - der Standby-Stromverbrauch liegt bei modernen Fernsehern bei 0,1 Watt. Im Betriebs-Modus kann sich der Stromverbrauch von Fernseher zu Fernseher um bis zu 50 Prozent unterscheiden. Generell gilt: Je höher die Bildschirmgröße, desto höher der Stromverbrauch.

Der Stromverbrauch Fernseher hängt aber auch von den jeweiligen Geräteeigenschaften ab. Wichtige Stichworte sind Bildschirmauflösung, Leistungsaufnahme, Hintergrundbeleuchtung und 100 Hertz-Technik. Auch die eingebauten Klangkomponenten (Dolby Surround) spielen eine Rolle. Der weitverbreitete Glaube, dass Plasma-Fernseher grundsätzlich mehr Strom verbrauchen als LCD-Fernseher, ist falsch. Auch hier kommt es auf die jeweilige Ausstattung des Gerätes an.

Neues Energielabel für Fernseher

Seit dem 30. November 2011 müssen neue Fernseher - sowie bereits Kühlschränke und Waschmaschinen - ein EU Energielabel tragen. Damit sollen Verbraucher erkennen, wie hoch der Stromverbrauch ist und in welche Energieklasse das Gerät eingeordnet wird. Nach Angaben der "Stiftung Warentest" ist das Energielabel nicht besonders aussagekräftig.

Weil die Messbedingungen im entscheidenden Punkt Bildhelligkeit den Herstellern überlassen sind, hilft das Label nicht beim Vergleich der Effizienz von Fernsehgeräten.

Stromverbrauch Waschmaschine - weniger Verbrauch mit kleinen Mitteln

Energielabel Waschmaschine

Bild: © Europäische Kommission

So senken Sie den Stromverbrauch Waschmaschine: Verzichten Sie auf den Kochwaschgang bei 95 Grad. Die meisten Mikroorganismen werden schon bei 60 Grad getötet. Oft reicht schon eine Waschtemperatur von 30 oder 40 Grad aus. Wenn Sie ihre Wäsche mit 40 statt mit 60 Grad waschen, sparen Sie die Hälfte Strom. Durch das Überspringen des Vorwaschgangs können Sie viel Strom und Wasser sparen.

Am energieeffizientesten ist es immer noch, die Waschmaschine voll zu beladen. Waschmaschinen mit einem Fassungsvermögen ab 6 Kilogramm sind nur sinnvoll bei Haushalten mit hohem Wäscheaufkommen. Viele moderne Waschmaschinen bieten ein Programm für halb beladene Trommeln an. Sie reduzieren den Wasser- und Stromverbrauch, aber nicht um die Hälfte. Seien Sie also sparsam mit den halben Programmen, sie senken nicht den Stromverbrauch Waschmaschine.

Waschmittel sollten gemäß Verschmutzungsgrad und Wasserhärte dosiert werden. In Gebieten mit besonders hartem Wasser (Wasserhärtebereich 3-4) empfiehlt sich die Zugabe eines Wasserenthärtungsmittels. Dann kann das Waschmittel niedrig dosiert werden.

Schleuderwirkung B mit einer Drehzahl von 1200 bis 1450 Umdrehungen pro Minute reicht in der Regel aus und sollte in Kombination mit einem eingebauten Trockner gewählt werden: denn es braucht viel mehr Energie, Wasser durch Wärme aus der Wäsche zu entfernen als durch Schleudern und trägt so zum niedrigen Stromverbrauch Waschmaschine bei.

Warmwasserleitung - mit der richtigen Heiztechnik Kosten sparen

Eine Warmwasserleitung senkt den Stromverbrauch Waschmaschine, wenn die Warmwasseraufbereitung besonders energieeffizient erfolgt – etwa mit einer modernen Gas- oder Ölheizung, mit einer Solaranlage oder mit Fernwärme. Dazu benötigen Sie jedoch eine geeignete Waschmaschine, die über zwei Wasserzuläufe verfügt oder über ein sogenanntes Vorschaltgerät, dass die Mischung vom kalten und warmen Wasser übernimmt.

Neues EU-Label hilft bei der Wahl des richtigen Gerätes

Das neue EU Energielabel zur Kennzeichnung des Stromverbrauchs von Haushaltsgroßgeräten wird zum 20. Dezember 2011 auch für Waschmaschinen verpflichtend. Damit müssen ab dem 20. Dezember 2011 alle Neugeräte mit dem neuen Label gekennzeichnet sein, wenn sie in den Verkehr gebracht werden. Mit dem Label wird auch die neue Energieeffizienzklasse A+++ für sehr effiziente Geräte verpflichtend gültig, das senkt den Stromverbrauch Waschmaschine.

Im Rahmen einer guten Energieberatung helfen Fachkräfte, weitere Stromfresser zu finden. Über unseren Fachbetriebsfinder können Sie kostenlos Kontakt mit Energieberatern in ihrer Region aufnehmen.

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Stromverbrauch Trockner - Achten Sie auf Klasse A

Stromverbrauch Trockner

Wäschetrockner mit Wärmepumpe, Bild: © Electrolux AG

80 Stunden pro Jahr oder zwei Arbeitswochen verbringt eine Hausfrau/ein Hausmann beim Bügeln. Grund genug, über die Anschaffung eines Wäschetrockners nachzudenken. Auch hier hilft ein Blick auf das EU Energielabel. Dass der Strom­verbrauch Trockner sehr hoch ist, stimmt heute nicht mehr. In Sachen Energieeffizienz und Stromverbrauch schneiden Wäschetrockner mit integrierter Wärmepumpe und gasbeheizte Ablufttrockner am Besten ab.

Gut geschleudert ist halb getrocknet

Wie senke ich den Stromverbrauch Trockner? Wer seine Wäsche mit mindestens 1200 Umdrehungen in der Minute geschleudert hat, spart beim Trockner Stromverbrauch und Zeit. Benötigt die Wäsche bei 1200 Umdrehungen 75 Minuten zum Trocknen, brauchen 5 Kilogramm Wäsche bei 1000 Umdrehungen 85 Minuten zum Trocknen.

Was auch für den Stromverbrauch der Waschmaschine gilt: volle Beladung, volle Effizienz. Trockner mit Feuchtigkeitssensor sparen Energie, indem sie nach Erreichen der Trockenstufe automatisch abschalten. Und reinigen Sie regelmäßig das Flusensieb, das spart Energie.

Energieeffiziente Trockner senken den Stromverbrauch

Der Stromverbrauch Trockner lässt sich mit Wäschetrockner mit integrierter Wärmepumpe senken, die die Energieeffizienzklasse A besitzen. Sie verbrauchen rund 381 kWh weniger Strom im Jahr als Geräte der Klasse C. Auf eine durchschnittliche Gebrauchsdauer von 12 Jahren hochgerechnet sparen Sie mit Geräten der Klasse A ungefähr 710 Euro (angenommener Strompreis von 24 Cent pro kWh) an Stromkosten ein. Problematisch ist, dass manche Wärmepumpen klimaschädliche Kältemittel wie Trifluorethan benötigen, die fachgerecht entsorgt werden müssen. Trockner mit Gasbrenner sind ähnlich effizient, werden aber nicht mit dem EU Energielabel gekennzeichnet.

Lohnen sich kombinierte Wasch- und Trockenautomaten?

Kombinierte Wasch- und Trockenautomaten waschen und trocknen die Wäsche in einer Maschine, das spart zwar Zeit, die Energiebilanz ist aber schlecht. Besonders beim Trocknen müssen beträchtliche Abstriche in Sachen Energieeffizienz und Stromverbrauch gemacht werden. Da die Trommel kleiner ist als beim gewöhnlichen Wäschetrockner, muss bei voller Beladung die Hälfte der gewaschenen Wäsche herausgenommen werden, um den Wäschestücken die nötige Bewegungs­freiheit zu gewährleisten. Der Stromverbrauch Trockner in kombinierten Geräten ist also besonders hoch.

Stiftung Warentest hat im Januar 2012 einen Wäschetrocknertest durchgeführt, dessen Ergebnisse Sie hier finden.

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Stromverbrauch Herd - energieeffizient kochen

Da der Herd fest angeschlossen ist, lässt sich der Stromverbrauch vom Herd nicht mit einem Strommessgerät ermitteln. Wer einen Gasanschluss hat, sollte auf einen Gasherd umsteigen. Gaskochfelder nutzen rund 58 Prozent der eingesetzten Primärenergie zum Kochen, das ist etwa doppelt so viel wie bei elektrischen Kochfeldern - beim Kochen mit Gas entfallen die hohen Verluste bei der Stromproduktion. Aber auch bei Elektroherden lässt sich durch energieeffizientes Kochen der Stromverbrauch Herd um 20 Prozent reduzieren.

Tipps für energiesparendes Kochen

  • Benutzen Sie geeignetes Kochgeschirr - ein guter Kochtopf ist in kaltem Zustand leicht nach innen gewölbt
  • Größe der Kochplatte und Größe des Topf oder der Pfanne sollten zueinander passen
  • Wärmen Sie kleine Mengen in der Mikrowelle oder im Wasserkocher auf
  • Auf jeden Topf gehört ein passender Deckel, ansonsten kann die zwei- bis dreifache Menge an Strom verbraucht werden
  • Gemüse und Kartoffeln nicht im Wasserbad ertränken: Das Gemüse muss nicht vollständig mit Wasser bedeckt sein. Es reicht, wenn der Boden bedeckt ist, so bleiben auch die Vitamine erhalten
  • Die Resthitze nutzen und rechtzeitig abschalten
  • Bei Garzeiten ab 20 Minuten lohnt die Anschaffung eines Schnellkochtopfs. Der senkt den Stromverbrauch Herd um bis zu 60 Prozent

EU Energielabel zeigt den Stromverbrauch

Für Kochherde gibt es kein EU Energielabel. Wer nicht auf einen Gasherd umsteigen kann, für den ist ein Glaskeramik-Kochfeld am sparsamsten. Gegenüber einer Kochmulde mit gusseisernen Platten ist das Glaskeramikkochfeld nicht nur nutzungsfreundlicher, sondern hat einen geringeren Stromverbrauch. Seit 2003 gibt es das EU Energielabel für elektrische Backöfen. Das heißt bei der Anschaffung eines neuen Backofens können Sie sich für ein A-Klasse-Gerät entscheiden und damit Ihren Stromverbrauch Herd senken.

Induktionskochplatten arbeiten am sparsamsten

Unter den elektrischen Kochfeldern benötigen Induktionskochfelder am wenigsten Energie. Der Stromverbrauch Herd lässt sich so um 20 bis 30 Prozent reduzieren. Diese Kochfelder erzeugen selbst keine Wärme, sondern ein magnetisches Wechselfeld. Dieses bewirkt im Boden des Kochtopfs einen elektrischen Strom und erhitzt ihn so. Dafür wird ein spezielles Kochgeschirr benötigt. Die Mehrkosten für die Geräte und das gegebenenfalls neu zu beschaffende Spezialgeschirr werden durch den geringeren Stromverbrauch Herd aber nicht ausgeglichen. Gusseiserne Kochplatten schneiden beim Energieverbrauch beim Herd am schlechtesten ab.

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