Küchengestaltung heute

Einer Studie aus dem Jahr 2008 zufolge sind gut ein Drittel der Küchen in Deutschland älter als 16 Jahre. Was durchaus bedeutet, dass diese Küchen dringend renoviert und modernisiert werden müssten. Schränke, Geräte und Arbeitsflächen entsprechen schon lang nicht mehr den aktuellen Standards und Vorgaben, geschweige denn der modernen Küchengestaltung. Dazu kommt noch, dass moderne Küchen für angenehmes Ambiente und einen hohen Komfort beim Kochen stehen. Kann das eine ältere Küche leisten? Weiterlesen

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Moderne Küchengestaltung beginnt mit der Entscheidung für eine Form

Küchengestaltung

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Viele Kochshows im Fernsehen haben es gezeigt: Kochen kann spaßig, ein Wettkampf oder pure Erholung, elegant und köstlich, sogar dekadent und sinnlich sein. Für die meisten Familien ist das Kochen außerdem der Zeitpunkt, wenn die ganze Familie zusammen kommt und sich über den Alltag austauscht. Auf Partys sind die besten Gespräche immer die, die in der Küche stattfinden. Denn dort ist die Atmosphäre angenehm und lädt zum verweilen und genießen ein. In der Küchengestaltung finden alle diese Ansätze ihren Widerhall - denn die Küche ist der Dreh- und Angelpunkt moderner Wohngestaltung.

In der Küchengestaltung für die moderne Küche sind deshalb aktuelle Gestaltungsansätze wichtig. Aber nicht ausschließlich, denn neben der Optik und aktuellen Materialien steht die möglichst effiziente Raumnutzung im Vordergrund. Wie viel Stauraum sich ergibt, das hängt bereits von der Form der Küche ab. Ob L-Küche oder U-Küche für geschlossene Räume und Wohnküche oder Inselküche für offene Konzepte, die Auswahl ist vergleichsweise groß. In jeder einzelnen Küchenform lässt sich die moderne Küchengestaltung anders umsetzen. Eckschranklösungen, Vollauszüge und hochmoderne Elektrogeräte gehören in fast jedem Fall zur Küchengestaltung dazu. Kurze Laufwege werden ebenfalls einkalkuliert. Geschulte Küchenplaner entwerfen anhand der Kochgewohnheiten der Interessenten Küchen, die sich exakt den Gewohnheiten und Notwendigkeiten anpassen. Unterschiedliche Arbeitshöhen und voneinander getrennte Bereiche bei den einzelnen Zubereitungsphasen fließen mit ein.

Küchengestaltung für ungünstige Räume

In der Regel hat die moderne Küche mehr als zehn Quadratmeter Raum. Die Tendenz geht zu offenen Räumen mit weit mehr Grundfläche. Große Flächen und weite Räume sind aber nicht immer griffbereit - oder die Küche wird nur für einen eingeschränkten Grund verwendet. Eine Küchenzeile lässt sich beispielsweise auch in kleinen, schmalen Räumen unterbringen. In der Küchengestaltung wird die Modulküche beliebt, wenn es besonders flexibel zugehen soll. Denn die Module lassen sich beliebig erweitern und den eigenen Bedürfnissen anpassen. Im Gegensatz zur immer noch beliebten Einbauküche zeigt sich die Modulküche auch flexibel bei Umzügen, schließlich sind die einzelnen Module kompakt bewegbar. Je nach Modellreihe sind sie sogar im Kleintransporter schnell zusammen mit anderen Besitztümern untergebracht, wenn ein neuer Job in einer anderen Stadt ruft.

Kompakter ist nur noch der Küchenblock, der sich ähnlich wie die Küchenzeile in Nischen einpasst - und für Gelegenheitsköche in Geschäften oder Büroräumen den Mitarbeitern aufgestellt wird.

In der Küchengestaltung gehen Form und Funktion Hand in Hand. Fachbetriebe für Küchengestaltung bringen das notwendige Wissen mit, um aus einem einfachen Raum zur Nahrungszubereitung etwas besonders zu machen. Die Küche, in der die Familie sich versammelt oder in der Freunde beim Kochen Gesellschaft leisten.

Die Küchenzeile - Platzwunder für schmale Räume

Altbauten, Mietwohnung oder Appartements bringen in der Regel kleine Küchengrundrisse mit sich. Der Trend geht zwar zu großzügig angelegten Küchen, bei schmalem oder kleinem Grundriss ist eine einzeilige Küche aber die geschicktere Lösung. Die Küchenzeile eignet sich dann besonders als passende Küchenform, wenn überwiegend eine Person an der Küchenzeile arbeitet. Singles und kleine Haushalte schätzen die Küchenzeile oder die zweizeilige Küche als günstige Option, ohne auf moderne Küchenelemente verzichten zu müssen.

Küchenzeile als Raumwunder mit Einschränkungen

Küchenzeile

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Für kleine Küchengrundrisse wird die Küchenzeile, manchmal auch die zweizeilige Küche empfohlen. Der Grund ist einfach, denn auf kleinem Raum lässt sich viel Stauraum nur zuungunsten der Arbeitswege unterbringen. Wer eine neue Küche plant, kalkuliert entweder Alternativen für den Stauraum ein oder sorgt dafür, dass in der kleinen Küchenzeile nur wenige Personen beschäftigt sind. In der modernen Küchengestaltung sind ungestörte Arbeitswege und ausreichende Bewegungsfreiheit wichtige Komponenten.

Bei Küchen in L-Form oder in U-Küchen ist es für mehrere Köche wesentlich einfacher, sich bei einzelnen Arbeitsschritten aus dem Weg zu gehen. Wer mit der Großfamilie zusammen kocht, wird das größere Platzangebot vermissen, das selbst eine zweizeilige Küche bietet. Ist der Grundriss aber schmal oder einfach klein, dann ist die Küchenzeile die beste Alternative.

Zwischen 1,80 Meter und maximal 3 Metern sollte die Stellfläche für die Küchenzeile betragen, der Grundriss sollte wenigstens 1,80 Meter Tiefe zulassen. Dann ist die Küchenzeile komplett an einer Wand untergebracht und die Laufwege sind akzeptabel. Küchenplaner raten von Längen über 3 Metern ab, denn dann sind die Wege zwischen den einzelnen Stationen einer Küchenzeile nicht länger ergonomisch.

Geschickt genutzter Stauraum in der Küchenzeile

Vollauszüge und durchgängige Küchenschränke, ergänzt durch tiefere Arbeitsplatten erhöhen die Ergonomie. Der Inhalt der Küchenschränke ist auf einen Blick und sehr rückenschonend sichtbar. Lebensmittel oder Geschirr hat in der modernen Küchenzeile gar keine Gelegenheit mehr, im oberen Eck eines Hochschranks zu verschwinden. In Altbauten mit besonders hohen Decken kann überlegt werden, doppelte Hochschränke einzusetzen. Für kleine Personen ist dann vielleicht eine Trittleiter nötig, dafür wird der vorhandene Platz deutlich erhöht. Wer viele Küchenutensilien in einer kleinen Küchenzeile unterbringen muss, wird diesen Ansatz schätzen. Minimalisten statten ihre moderne Küchenzeile dagegen eher mit Glasschränken oder offenen Regalen aus, um die Küchenzeile optisch aufzulockern.

Im Gegensatz zur einzeiligen Küchenzeile bringt die zweizeilige Küche etwas mehr Stauraum mit. Dafür wirken kleine Räume schnell überfrachtet, sobald zwei Wände mit Schränken und elektrischen Geräten bedeckt sind. Oft hilft es, einzelne Arbeitsschritte aus der Küche in angrenzende Räume auszulagern, um Raum für mehrere Köche in der Küchenzeile zu schaffen.

Für die Planung der Küchenzeile eignen sich Fachfirmen für Kücheneinrichtung, die für die Zuordnung von Arbeitsflächen und Grundrissen viel Erfahrung mit in die neue zweizeilige Küche oder Küchenzeile einbringen.

Die L-Küche

L-Küchen gehören zu den häufigsten Küchenformen. In der Küchengestaltung ist diese Form schon deshalb beliebt, weil sich wenigstens ein tiefer Eckschrank mit viel Stauraum einplanen lässt. Wenn es in der Küche in L-Form hektisch zugeht ist die zusätzliche Arbeitsplatte praktisch. Mit Regalböden, Glas- oder Lichtelementen wird aus der einfachen Standardform eine moderne Küche in L-Form, die es mit neueren Küchenkonzepten aufnehmen kann.

L-Küchen: offene und einladende Küchengestaltung über Eck

L-Küche

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L-Küchen lassen sich in großen Küchenräumen genauso unterbringen wie in kleinen. L-Küchen passen in offene Konzepte wie die der Wohnküche und sind als Standardform in vielen Designs und Preisklassen erhältlich. Das macht es gerade für Familien einfacher, moderne L-Küchen zu angemessenen Preisen zu finden.

In einer offenen Wohnküche lädt der kürzere Schenkel der L-Küche dazu ein, Essgruppe oder Sitzgelegenheiten in der Nähe zu gruppieren - wie unserem Bild. So bleiben Köche und Familienmitglieder dicht beieinander, ähnlich dem Konzept der Inselküche.

Schränke in einer L-Küche

Üblicherweise werden im Eck der L-Küchen Schränke mit viel Stauraum untergebracht. Als moderne Alternative können statt eines Eckschranks auch Spül- oder Kochgelegenheiten montiert werden. Für unterschiedlich große Küchennutzer erleichtert das die Arbeit, wenn solche präsenten Arbeitsbereiche in unterschiedlichen Arbeitshöhen ergonomisch ausgerichtet sind.

Hochschränke sind in einer Küche in L-Form nur angebracht, wenn ausreichend Arbeitsplatten vorhanden sind. Sonst ist der Platz zum Vorbereiten von Mahlzeiten knapp, während im Hochschrank reichlich Stauraum vorhanden ist. Lockerer wird eine L-Küche mit Hochschränken jeweils am Ende der Schenkel der L-Küche, die Arbeitsfläche ist dazwischen relativ zusammenhängend.

Arbeitswege in L-Küchen planen

Ist die Küche in L-Form angelegt, sind im Idealfall die Arbeitswege kurz und lassen sich optimal voneinander abgrenzen. Einrichtungsexperten sprechen bei der Küchengestaltung von verschiedenen Zonen für die Aufbewahrung, das vorbereiten, backen, garen und kochen und das anschließende reinigen der benutzen Töpfe, Pfannen und Teller. Je nach Küchengrundriss und vorhandenen Anschlüssen sind in der Regel die Arbeitsplätze für die Vorbereitung und die Zubereitung dicht beieinander, während die Aufbewahrung des Geschirrs oder der Bereich für Spüle und Abfallbehälter jeweils am Ende eines der Schenkel liegt.

Dann überkreuzen sich die Arbeitswege in den L-Küchen nur wenig - stressfreies, entspanntes Kochen ist im Idealfall die Folge. Bei Familien oder einem großen Freundeskreis können bei größeren Schenkelmaßen mehrere Personen gleichzeitig kochen.

Bei der Planung von L-Küchen sind Fachfirmen für Kücheneinrichtung echte Hilfen, denn sie bringen die nötige Erfahrung für individuelle Ansprüche an moderne Küchenausstattung mit.

U-Küchen

U-Küchen bringen so gut wie alles mit, was moderne Küchen haben sollten: Stauraum, kurze Arbeitswege und Platz für mehrere aktive Köche. Werden einige wenige Grundregeln beachtet, passt die U-Küche auch in kleinere Grundrisse. Trotzdem wirken U-Küchen schnell zugestellt und vollgepackt, was dem modernen und offenen Wohnkonzepten eher widerspricht. Wie lassen sich U-Küchen modern, offen und praktisch gestalten?

Die U-Küche in ihrer kompakten Form offen und einladend gestalten

U-Küche

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In Räumen mit Dachschrägen, in geschlossenen Küchengrundrissen oder als offenes Wohnkonzept lässt sich die U-Küche integrieren. Der Grundriss des Küchenraums sollte mindestens 2,4 Meter betragen, um in der Küchengestaltung genügend Spielraum zu haben. So lassen sich gleichzeitig zwei Unterschranktüren öffnen und die Benutzer der Küche laufen bequem von einer Arbeitsstation zur nächsten. Ist der Grundriss schmaler, kommt es unter Umständen zu Kollisionen in der Küche, man behindert sich gegenseitig oder kann nur jeweils eine Schranktür öffnen. Ähnliche Ansprüche an die Küchenbreite haben L-Küchen, die ebenfalls einen gewissen Abstand zur Wand bei geschlossen Räumen erfordern.

In den Raumecken sind Eckschränke die passende Wahl, wenn es um Stauraum geht. Mit Auszugs- Schwenk-, Karussell- und Drehbeschlägen lässt sich noch der letzte Zentimeter ausnutzen. U-Küchen sind wie L-Küchen beliebt bei größeren Haushalten oder dort, wo sehr viel und vor allem gemeinsam gekocht wird. Praktisch dabei: Ist die U-Küche im offenen Wohn- und Essbereich integriert, dann lässt sich aus einem langen Schenkel direkt ein Tresen machen. Beidseitiges Arbeiten ist dann Problem mehr. Bei Partys können die Gastgeber direkt mit den Gästen kommunizieren, während sie sich um die Verpflegung kümmern. Ist der Grundriss großzügig genug, lassen sich sogar Tisch und Stühle in der Mitte der U-Küche als Insellösung integrieren.

U-Küchen modern und offen

Sind drei Wände komplett mit Hochschränken, Arbeitsplatte und Unterschränken belegt, dann wirkt die U-Küche schnell vollgestellt. Offen und freundlicher wirken U-Küchen, wenn sie ähnlich wie eine Wohnküche nur teilweise mit Oberschränken oder Hochschränken ausgestattet ist. Bleibt wenigstens eine Wand frei oder steht die U-Küche frei im Küchenbereich, scheint die U-Küche weniger wuchtig. Offene Regale bieten trotzdem zusätzlichen Stauraum an. Wer in den Unterschränken alles benötigte unterbringt, kann auch gänzlich auf Oberschränke verzichten. Besonders an der Stirnseite der U-Küche ist das optisch beeindruckend, denn hier ist meistens der Herd samt Dunstabzugshaube untergebracht. Zusammen mit klaren Farben wird die praktische U-Küche zum echten Designstück. In geschlossenen Räumen sind klare, helle Farben eine gute Wahl für die U-Küche, um eine drückende Wirkung zu vermeiden. Im offenen Wohnbereich sind lebendige Farben dagegen ein gutes Mittel, um die U-Küche als Lebensmittelpunkt gekonnt in Szene zu setzen.

Fachfirmen für Küchenplanung übernehmen die Planung und Integration der U-Küchen in die eigenen vier Wände.

Die Inselküche

Eine Kücheninsel ist für viele begeisterte Gastgeber ein Traum: Von mehreren Seiten zugänglich bietet sie sowohl Platz zum Vorbereiten, Kochen und Braten als auch zum direkten Austausch mit den Gästen. Geht es an die eigene Küchengestaltung, treten allerdings Bedenken auf. Denn eine Inselküche benötigt relativ viel Platz. Genau genommen ist eine Inselküche aber schon bei knapp 15 Quadratmetern realisierbar.

Die Kücheninsel macht aus großzügigen Räumen eine Traumküche

Kücheninsel

Moderne Kücheninsel mit Tresen und Kochfeld | © ARochau - Fotolia.com

Tatsächlich, 15 Quadratmeter Raumgröße sind im Grunde ausreichend. Eine Inselküche lässt sich flexibel aus den verschiedenen Grundformen der Küchengestaltung entwickeln. Aus einer L-Küche oder einer Küchenzeile wird problemlos eine Inselküche, allein dadurch, dass ein entsprechender Küchenblock integriert wird. Ist die Grundlage der Inselküche eine U-Form mit Schränken an drei von vier Wänden, wird eine Raumtiefe von 3,60 Metern notwendig. Sind zwei von vier Wänden frei oder ist die Küche als offenes Konzept gedacht, genügen sogar 3 Meter Raumtiefe.

Auswirkungen auf den Platzbedarf haben auch die Ansprüche, die an die Inselküche gestellt werden. Herd, Dunstabzug oder Spülbecken benötigen andere Tiefen bei der Kücheninsel als ein vollständiger Arbeitsbereich. In offenen Wohnkonzepten sorgt die Kücheninsel für eine leichte optische Trennung von Wohn- und Essbereichen gegenüber der Küche. In geschlossenen Küchenräumen bietet die Inselküche Gelegenheit dazu, zu zweit oder gleich als ganze Familie das Essen zuzubereiten. Zusätzliche Arbeitsplatten verkürzen die Arbeitswege und schaffen mehr Platz.

Zubereiten oder Essen auf der Kücheninsel?

Inselküche

Rustikale Kücheninsel im Stil einer Wohnküche | © Kasia Bialasiewicz - Fotolia.com

Bei der Planung für die Kücheninsel ist eins besonders wichtig: Was soll die Kücheninsel denn leisten? Soll sie als erweiterter Arbeitsplatz fungieren, als Kochzone oder Spül- und Abfallbereich. Während für den zusätzlichen Arbeitsplatz oft keine weiteren Arbeiten notwendig sind, sieht es bei der Montage von Dunstabzug oder Wasseranschluss schnell anders aus. In Mietwohnungen sollten diese umbauen gut abgesprochen sein, beim Neubau eines Eigenheims kann gleich an solche Umbauten gedacht werden. Strom ist auf einer Kücheninsel oft Mangelware, dabei sind Steckdosen in den meisten Küchenbereichen unverzichtbar.

Soll die Kücheninsel dagegen vor allem als Platz für Gäste oder als Servierbereich fungieren, ist Folgendes eine praktische Idee: Die Kücheninsel wird wenigstens in Teilen erhöht, um als Tresen zu fungieren. Auf der einen Seite kann geschnibbelt und garniert werden, während am Tresenende die Gäste Platz nehmen. Besonders modern wirken Kücheninseln, die mit Glasfronten und Beleuchtung ausgestattet sind. Im Rahmen einer Modulküche ist eine Kücheninsel vergleichsweise schnell montiert, denn dann wird schlicht ein einzelnes Modul in der Mitte der Küche aufgestellt. Für wechselnde Beanspruchung in einer Küche ist auch eine mobile Lösung denkbar. Bei größeren Kochvorhaben ergibt ein Modul, in die Küchenmitte verrückt, zusätzlichen Arbeitsplatz der von allen Seiten zugänglich ist.

Fachfirmen für Küchengestaltung liefern zusätzliche Ideen für die Gestaltung der Inselküche und beraten über die Möglichkeiten von Anschlüssen in der Raummitte.

Die offene Küche ist eine Typenfrage

Als die Kücheneinrichtung noch nicht besonderes und die wenigen vorhandenen Küchengeräte vergleichsweise laut waren, blieben Koch und Küche hinter geschlossenen Türen. Inzwischen ist die Welt der Küchen bunt und vielfältig, Küchengeräte werden leistungsstärker und leiser. Kein Grund, die Küche weiterhin in geschlossenen Räumen unterzubringen. Die Wohnküche ist für viele Hobbyköche der Inbegriff der modernen Küche. Trotzdem gibt es neben den vielen Vorteilen einige Nachteile, die bei der Planung beachtet werden müssen.

Mit einer Wohnküche verschwimmt die räumliche Trennung im Haushalt

Die offene Küche, auch amerikanische Küche genannt, ist beliebt. Direkter Kontakt zum Rest der Familie, den Gästen oder Freunden - ohne störende Wände. Denn die offene Wohnküche ist tatsächlich offen und bildet meist mit dem Wohn- und Essbereich zusammen eine Einheit. Bei der Zubereitung von gemeinsamen Mahlzeiten kann die Unterhaltung weiter fließen, Kinder beaufsichtigt oder eine Kochsendung weiter verfolgt werden. In Studentenwohnungen wird die offene Wohnküche geschätzt, um mit anderen WG-Teilnehmern in Kontakt zu bleiben, bei Partys hat der Gastgeber seine Gäste immer im Blick.

Die Wohnküche ist in der Küchengestaltung ganz flexibel einsetzbar, von der Küchenzeile bis zur Modulküche sind alle Formen und Varianten möglich. Beliebt ist die offene Wohnküche als U-Küche, denn dann lässt sich ein Schenkel gleich als Tresen herrichten. Durch die offene Küche kann das Gestalterherz Wohn- und Essbereich leichter aufeinander abstimmen. Moderne Küchen sind teils bereits mit Ruheplätzen, Kissen, Nischen und Beleuchtungselementen ausgestattet, die die Grenzen zwischen Küche und Wohnzimmer verschwimmen lassen.

Die kleinen Nachteile der Wohnküche

Offensichtlich bringt die offene Küche einen Nachteil mit sich: Nichts bleibt der Familie oder den Gästen verborgen. Der Abwasch vom Vortag oder die laufende Spülmaschine sind genauso offen gelegt wie der Topf mit überkochender Milch. Wem diese Offenlegung des eigenen Haushalts zu privat ist, der verzichtet in der Regel auf eine offene Küche.

Wer nicht verzichten möchte, gewöhnt sich schnell eine gewisse Grundordnung in der Wohnküche an. Besonders geeignet für die offene Küche sind außerdem moderne Elektrogeräte, die meist besonders leise und effizient arbeiten. Spülmaschine oder Mixer sind dann trotz offener Küche nur gedämpft zu hören. Die offene Wohnküche kommt ohne ein wichtiges Element nicht aus, eine leistungsstarke Abzugshaube ist unerlässlich. Die Empfehlung für die offene Wohnküche liegt bei Abzugshauben mit einer Leistung von mindestens 900 m³ pro Stunde, um die auftretenden Gerüche beim Kochen abzufangen. Zusätzliches Lüften entfernt auch die letzen Essensgerüche nach einer guten Mahlzeit.

Bei der Planung einer offenen Wohnküche stehen Fachfirmen für Küchengestaltung beratend zu Seite, vor allem bei der Auswahl der passenden elektronischen Geräte und der Anordnung der Küchenelemente im Wohnbereich.

Wird die Modulküche zum neuen Trend?

Bei einem Umzug die Küche zusammenklappen und in den Kleinwagen legen - das klingt utopisch. Dabei gibt es Designentwürfe für Modulküchen, die genau das möglich machen. Die Modulküche kann die passende Küche für Individualisten sein, die häufig den Wohnort wechseln und sich nicht mit einer klassischen Einbauküche auf bestimmte Küchenmaße festlegen wollen - oder können. Welche Vor- und Nachteile bringt die Modulküche außerdem mit?

Modulküchen ermöglichen eine völlig neue Raumaufteilung in der Küche

Ähnlich wie ein Küchenblock werden auch Modulküchen meist vormontiert verkauft. Der Aufbau in der heimischen Küche ist also vergleichsweise schnell erfolgt. Die Küchengeräte werden angeschlossen, sobald alle Küchenmodule an ihrem Platz stehen. Fertig ist die Montage!

In der Küchengestaltung zeigen sich Modulküchen besonders flexibel, denn Module können ganz individuell dazu gekauft, entfernt oder umgestellt werden. Auf diese Weise begleitet die Modulküche seinen Besitzer von Anfang an auf verschiedenen beruflichen Stationen, von der kleinen Single-WG-Küche bis hin zur großen Wohnung für die gesamte Familie. Mittendrin werden alte Module ausgetauscht und neue hinzugefügt. Zumindest in der Theorie, denn häufig wird die Einbauküche bevorzugt. Die allerdingst ist längst nicht so flexibel bei Umzügen wie eine Modulküche.

Modulküche

Bildquelle: E+P - Möbel - Manufaktur, Gütersloh

Ein zusätzlicher Vorteil der Modulküche ergibt sich aus den oft preisgünstigen Angeboten. In Möbelhäusern sind Modulküchen oft die günstige Alternative zur kompletten Einbauküche. Ein weiteres Plus ist das Design: Als Wohnküche erscheinen Modulküchen besonders modern, minimalistisch und klar. Wenn die flexible Ausweitung der Küche und eine leichte Montage und Demontage für Umzüge im Vordergrund bei der Anschaffung stehen, ist die Modulküche eine gute Entscheidung.

Modulküchen sind Geschmackssache

Gerade die minimalistische Designlinie wirkt schnell abschreckend für alle, bei denen die moderne Küchengestaltung trotz allem auf zusammenhängenden Arbeitsflächen und großzügigem Stauraumangebot basiert. Denn Modulküchen wirken - ganz bewusst - gestückelt und unruhiger als eine einheitliche Küchenzeile.

In Altbauwohnungen mit teils unebenem Küchenboden kann es bei den einzelnen Modulen außerdem zu Schwierigkeiten beim Ausrichten kommen. Unebenheiten im Boden lassen sich bei einer klassischen Einbauküche mit durchgehender Arbeitsplatte und Schmutzblenden viel besser kaschieren. Die fehlenden Blenden sorgen außerdem dafür, dass regelmäßig auch unter den Küchenmodulen gefegt und gewischt werden muss. In Haushalten mit Haustieren oder Kindern kann das schnell lästig werden. Bemängelt wird bei den Modulküchen außerdem der geringere Stauraum im Vergleich zu einheitlichen Küchenformen. Während gerade in der U-Küche viel Stauraum durch komfortable Ecklösungen geschaffen wird, entfällt das in Modulküchen komplett. Wer Wert auf viel Stauraum legt, wird eher selten zu einer Modulküche greifen.

Fachfirmen für Küchengestaltung liefern Ideen und Ansprechpartner für individuelle Modulküchen, die sich flexibel der Lebensgestaltung anpassen.

Küchenblock als Bausatz für kleine Räume

Für kleine Küchenräume, als Ergänzung zur Ausstattung von Geschäftsräumen, in Ladengeschäften oder Ferienappartements ist meist wenig Platz für raumgreifende Küchenzeilen. Ein Küchenblock mit Elektrogeräten bringt alle wichtigen Funktionen auf kleinem Raum unter. Die Beschränkung im Platzangebot wirkt sich auf den Preis aus: Ein Küchenblock mit Elektrogeräten ist meist sehr kostengünstig zu erwerben. Ein Küchenblock ohne Geräte ist noch preisgünstiger und eignet sich für minimale Küchenansprüche.

Der Küchenblock: preisgünstige kompakte Küche mit Geräteauswahl

Küchenblock mit Elektrogeräten

Ein und derselbe Küchenblock, einmal mit Elektrogeräten...

Eine vollständige Küche, auf kleinem Raum zusammen gestellt. Das leistet der Küchenblock mit Elektrogeräten. In der Küchengestaltung ist die Gestaltung von minimalen Küchenräumen besonders anspruchsvoll, wenn es um die Integration von möglichst viel Stauraum und Funktionalität geht. Wobei der Küchenblock mit Elektrogeräten trotz allem nur selten für anspruchsvolle 3-Gänge Menüs genutzt werden.

Klassisch ist dagegen die Anordnung des Küchenblocks in Form einer Küchenzeile, um bei geringem Platzbedarf und kurzen Abmessungen Backofen, Herd und Kühlschrank zusammen mit Spüle, minimaler Arbeitsfläche und Küchenschränken zu schaffen. Besonders in Ferien- der Kurzzeitappartements findet sich der Küchenblock mit Elektrogeräten. Zur Erweiterung der Arbeitsfläche werden oft noch weitere Schränke oder eine Essnische herangezogen, falls aufwendiger gekocht wird. Im Küchenblock mit Elektrogeräten ist nur in seltenen Fällen Platz für mehr als einen Koch, als Familienküche ist der Küchenblock mit Elektrogeräten wenig geeignet. Familien greifen auch bei wenig verfügbarem Raum eher auf eine U-Küche oder eine L-Küche zurück.

Der Küchenblock ohne Geräte für minimale Ansprüche

Küchenblock ohne Geräte

und einmal ohne Geräte. Dieser Küchenblock "Malmö" ist z.B. bei großen Versand-häusern und Baumärkten erhältlich.

Ohne Geräte kommt ein Küchenblock überwiegend in Geschäften als Teil der "Teeküche" aus. Gemeint ist hier, dass weder Herd noch Backofen oder Kochplatten zum Lieferumfang vom Küchenblock ohne Geräte gehören. Stattdessen kommt der Küchenblock mit Spüle, Schrank und Arbeitsfläche auf den ersten Blick noch kompakter daher. Bei Bedarf können mobile Herdplatten, Mikrowellengeräte oder ein Mini-Kühlschrank nach dem Kauf ergänzt werden. Der Küchenblock ohne Geräte erfordert genauso wie jede andere Küche die sorgfältige Planung für Stauraum und möglichst viel Arbeitsplatz.

Teils sind auch bereits Einbauschränke für die Verwendung mit Kühlschrank oder Backofen vorbereitet. Der Küchenblock ohne Geräte eignet sich also auch für die, die bereits einige Geräte zur Verfügung haben und lediglich den Küchenblock ohne Geräte erwerben möchten. Der Küchenblock ohne Geräte ist als Bausatz meist günstig zu erwerben und passt sich den verschiedenen Stilen und Wünschen seiner Eigentümer an. Teilweise werden die Bestandteile vom Küchenblock ohne Geräte wie bei der Modulküche auch vorgefertigt zum Kauf angeboten, sodass aufwendige Montagen entfallen.

Für die Planung und die Gestaltung vom Küchenblock ohne Geräte, genauso wie für den Küchenblock mit Elektrogeräten sind Fachbetriebe für Küchengestaltung die richtigen Ansprechpartner.